Historie und Verantwortung – Die Wieland-Werke 1933–45
Die Kriegsjahre des Zweiten Weltkriegs waren auch für die Wieland-Werke AG eine schwierige Zeit, für die das Unternehmen historisch um seine Verantwortung weiß. Als Hersteller von NE-Halbzeugen erfuhr Wieland von Seiten der Behörden eine Vorzugsbehandlung, musste sich aber dennoch unermüdlich für den Fortbestand und Schutz des Unternehmens und dessen Mitarbeiter einsetzen.
Wieland wird Musterbetrieb in der Planwirtschaft des NS-Regimes
1939 besucht eine NS-Größe die Wieland-Werke in Ulm
Die Werksbesichtigung durch Ministerpräsident Christian Mergenthaler ist zwar ein Großereignis, jedoch keine Besonderheit, denn Wieland ist bereits vor Beginn des Krieges als „NS-Musterbetrieb“ und „kriegswichtig“ eingestuft. Für den Vorstandsvorsitzenden Karl Eychmüller – im Inneren gewiss kein Nationalsozialist – ist dieser Besuch vermutlich ein schwieriger Spagat, sicherlich aber eine unvermeidliche Pflichtübung zum weiteren Gedeih seines Unternehmens.
„Betriebsführer“ Karl Eychmüller führt NS-Größe Christian Mergenthaler durch den Ulmer Betrieb. Auf ausdrücklichen Wunsch des ranghohen Besuchs trägt Eychmüller die Uniform der SA.